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Erfahrungsaustausch „Barrierefrei/er wohnen für ein selbstbestimmtes Leben - Gemeinsam was tun in Thüringen“

Für den 28. September 2017 lud bith e. V. zum Erfahrungsaustausch „Barrierefrei/er wohnen für ein selbstbestimmtes Leben - Gemeinsam was tun in Thüringen“ nach Erfurt ins Bildungshaus St. Ursula. Zu der nichtöffentlichen Veranstaltung wurden StadtplanerInnen, EntscheidungsträgerInnen, VermieterInnen, PraktikerInnen, ExpertInnen in eigener Sache und MieterInnen mit Beeinträchtigungen eingeladen. Ziel des Erfahrungsaustausch war es, Standpunkte aus Sichtweise des jeweiligen Akteurs darzulegen, über Aktivitäten zu berichten, Probleme zu analysieren und gemeinsam Lösungsansätze zu finden. Einleitend wurde festgestellt, dass aus Sicht der Vereinsmitglieder der Bedarf an bezahlbarem barrierefreien Wohnraum in Thüringen noch nicht ausreichend gedeckt werden kann.

Nicht nur für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen fehlt barrierefrei zugänglicher und nutzbarer Wohnraum in den Städten, sondern auch für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen sowie für Senioren/Seniorinnen. Oftmals wird bei Barrierefreiheit nur an Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gedacht, es gibt jedoch auch zahlreiche andere Menschen, für die barrierefreier Wohnraum notwendig ist, beispielsweise Menschen mit Sinnesbehinderungen, Senioren, Familien mit Kindern, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Um nicht am Bedarf vorbei zu bauen ist es besonders wichtig, Betroffene von Anfang an in Planungsprozesse mit einzubeziehen. Das wird aus Sicht von bith e. V. in Thüringen noch zu wenig getan. Außerdem ist eine Sensibilisierung aller Akteure für einen sozialen, barrierefreien Wohnraum dringend erforderlich, damit Klarheit über die Anforderungen und über Begrifflichkeiten entsteht.

Es war von bith e.V. ein dringend erforderlicher erster Schritt, die Verantwortlichen und Entscheidungsträger mit Menschen unterschiedlicher Beeinträchtigungen an einen Tisch zu bringen. Die von Christian Stadali moderierte, war es eine sehr fachliche und offene Gesprächsrunde. Dabei kristallisierten sich auch bei den sehr unterschiedlichen Betrachtungen und Ansichten einige Schwerpunkte heraus, die weiteren Gesprächsbedarf erfordern.